Der Rennrollstuhl

Was ist ein Rennrollstuhl?

Ein Rennrollstuhl (siehe Foto links) ist ein dreirädriges Gefährt, welches speziell für die Leichtathletik konstruiert wurde. Alle Räder sind deutlich vergrößert. Der Durchmesser des Vorderrades beträgt 20″, der der Hinterräder 28″. Gegenüber einem Alltagsrollstuhl ist der Rennrollstuhl gestreckt und komplett etwa 2 m lang, da bei Geschwindigkeiten von bis zu 38 km/h auf der Bahn die Länge ruhigeres Laufverhalten verspricht. Bei den Topathleten ist jeder Rahmen individuell gefertigt.
Die verwendeten Materialien sind Carbon, Titan und Aluminium.

 

Wie wird er angetrieben?

An den beiden Hinterrädern ist jeweils ein Greifring montiert. Er hat etwa den halben Radius des Rades. Zusätzlich trage ich Hartplastikhandschuhe, welche an den Berührpunkten mit dem Greifring mit Gummi versehen sind. Der Antrieb erfolgt schlagend. Für einen besseren Eindruck empfehle ich die Videos auf meiner Seite.

 

Wie wird gelenkt?

Da zum Antrieb die Hände benutzt werden, ist die Lenkung stark eingeschränkt. Es gibt einen Bahnanschlag. Dieser hat zwei Anschlagspunkte, welche über Stellschrauben verändert werden können. Schlägt man von rechts nach links, so fährt der Rollstuhl gerade aus. Wird von links nach rechts drauf geschlagen, so biegt der Rennstuhl in die Kurve ein. Da der Kurvenradius von Bahn zu Bahn unterschiedlich ist, kann dieser entsprechend über die Stellschrauben eingestellt werden. Kleine Korrekturen können durch unterschiedlich festes antreiben an den Rädern vorgenommen werden oder durch kurzes Anheben des Vorderrades. Große Richtungsänderungen werden über die Lenkstange vorgegeben.

 

Was kostet das Material?

Ein kompletter Materialsatz kostet etwa 10.000€ und muss alle 2-3 Jahre ersetzt werden.